Kopenhagen 1834:
Der junge Dichter Hans Christian Andersen stammt aus ärmlichen Verhältnissen und hofft in der Großstadt auf seinen großen Durchbruch. Leider interessiert sich niemand für seine Werke, und nur mithilfe von Gönnern kann er seinen Lebensunterhalt bestreiten. Andersen ist ein verträumter Mensch, der mit Gegenständen spricht und alles Schöne bewundert. So sucht er regelmäßig die Prostituierte Anna auf, um Scherenschnitte von ihr anzufertigen.
Als die Leiche der schönen Anna aus dem Wasser gefischt wird, gerät Andersen unter Mordverdacht, da er diese zuletzt lebend gesehen hat. Seine Beteuerungen, dass er von ihr nur Scherenschnitte angefertigt hat, stoßen auf taube Ohren. Nur mithilfe seines Gönners gelingt es ihm, eine Frist von drei Tagen rauszuschlagen, um seine Unschuld zu beweisen, bevor ihm der Prozess gemacht wird. Er schafft es, ausgerechnet Annas Schwester Molly, die ebenfalls als Prostituierte arbeitet und sich nun um ihre kleine Nichte kümmern muss, zu überzeugen, dass er nicht der Täter und der Mörder noch auf freiem Fuß ist. Gemeinsam begeben sie sich auf die Jagd nach einem erbarmungslosen Killer, der wie Andersen von der Schönheit magisch angezogen wird und kein Erbarmen kennt ...
Opulenter historischer Krimi für die Leser von "1793". Die Autoren zeichnen ein sehr genaues Bild der dänischen Stadt des 19. Jahrhunderts und seiner Bewohner, die teilweise in Elend, Dreck und bitterer Armut leben müssen und des Dichters Andersen, der noch weit entfernt von seinem Durchbruch ist.